Künstliche Intelligenz hebt Sprachverarbeitung auf neues Level

Ob Smartphone oder Maschine – es wird immer geläufiger, sich mit Geräten zu unterhalten: Die Spracheingabe und -ausgabe ist dank Künstlicher Intelligenz im Alltag angekommen. Das Potenzial für Unternehmen liegt jedoch besonders im Verstehen von Schrift durch Computer. So können sie Rechnungen automatisiert prüfen oder Freitextfelder in Feedbackbögen auswerten und damit Arbeitsprozesse effizienter gestalten.

Sprechen statt tippen: Wir werden immer vertrauter damit, Smartphones und andere Geräte per Sprache zu steuern. Laut einer Befragung des Digitalverbands Bitkom griffen im Jahr 2020 schon 39 Prozent der Internetnutzer auf intelligente Sprachassistenten zurück. Diese kommen insbesondere am Smartphone (66 Prozent) und am Tablet (41 Prozent) zum Einsatz – sei es, um einen Anruf aufzubauen, eine Sprachnachricht zu diktieren, nach dem Wetter zu fragen oder den Smart-TV zu steuern. Möglich wird diese Entwicklung durch Künstliche Intelligenz. Sie bildet die Grundlage dafür, dass Smartphone und Co. überhaupt verstehen, was der Nutzer sagt.

Und die Intelligenz der digitalen Assistenten wächst weiter – auch weil die Forschung zur natürlichen Sprachverarbeitung große Fortschritte macht und die Technologie immer ausgereifter wird. Die gewonnenen Erkenntnisse bieten besonders für Unternehmen Potenzial: Sie können von der Spracheingabe profitieren und darüber etwa Maschinen steuern. Eine verbesserte Spracheingabe eröffnet zudem die Möglichkeit, die Sprache selbst als Analyseobjekt in Form von Schrift zu nutzen.

Arbeitsprozesse durch Künstliche Intelligenz verkürzen 

Broschüre Künstliche Intelligenz

Verschaffen Sie sich in unserer Broschüre einen Überblick über wichtige Aspekte der Künstlichen Intelligenz, über Funktionsweisen, Lernverfahren, Voraussetzungen und auch die Grenzen von KI.

Dank fortgeschrittener Sprachverarbeitung lassen sich stochastische Zusammenhänge untersuchen, häufige Wortkombinationen analysieren, verschiedene Dokumente gruppieren und mehreren Klassen zuordnen. Sogar einzelne Textpassagen in Dokumenten können nun über Tausende Bücher hinweg abgeglichen werden. Konkret bedeutet das: Computer sind beispielsweise in der Lage, Rechnungen automatisiert zu prüfen oder Freitextfelder in Feedbackbögen auszuwerten. So verkürzen Unternehmen zum einen eintönige Arbeitsprozesse und haben die Möglichkeit, die Ressourcen für andere Aufgaben einzusetzen. Zum anderen können sie mithilfe Künstlicher Intelligenz viel leichter Kundenmeinungen aus unterschiedlichen Quellen automatisiert sammeln und Informationen extrahieren. Die Ergebnisse helfen dabei, Kundenfeedback schneller aufzunehmen und dadurch die Kundenbeziehung zu verbessern.

Beim Abgleich von Dokumenten gehen die Möglichkeiten der Sprachverarbeitung über die einer Suchmaschine hinaus. Da die Textpassagen auch verstanden werden, können sogar komplett umformulierte Passagen mit übereinstimmendem Inhalt entdeckt werden. Einsatzszenarien sind hier die automatisierte Patentsuche, das Sichten von Gesetzestexten oder die Kategorisierung von Reparaturanleitungen. 

Vorhandene Spracheingabe- und Sprachausgabeprogramme nutzen

Obwohl die technologischen Voraussetzungen gegeben sind, stehen viele Unternehmen bei der Nutzung der Sprachverarbeitung noch am Anfang. Geht es um die Analyse von Texten mithilfe Künstlicher Intelligenz, können sie jedoch auf bereits vorhandene Lösungen aus der Wissenschaft zurückgreifen. Lufthansa Industry Solutions berät bei der Auswahl bestehender Spracheingabe- und Sprachausgabeprogramme und bei den entsprechenden Analysemodellen zum Sprach- und Textverständnis aus den Bereichen der Künstlichen Intelligenz.